Malerisch schmiegt sich das historische Fleckchen Erde – das sich immerhin seit 1395 Stadt nennen darf – an das Flüsschen Korn. Hier in Buren hat vor fast 500 Jahren Nationalheld Wilhelm von Oranien, der die Niederlande zur Unabhängigkeit führte, seine Anna geheiratet. An der Stadtmauer erinnert noch heute eine Skulptur an die Liebe der beiden – ein beliebtes Fotomotiv für alle Paare unter den Stadtbesuchern.
Wer durch die gemütlichen Gassen Burens schlendert, kann Geschichte förmlich atmen. Und das Schöne: Die „Perle der Betuwe“ ist kein Open-Air-Museum, sondern äußerst lebendig. Alle historischen Gebäude werden noch heute von den rund 2.600 Einwohnern bewohnt oder genutzt. Selbst die Lambertuskirche, in der Wilhelm und Anna sich das Jawort gaben, steht noch und kann sogar besichtigt werden.
Viele hübsche Geschäfte laden außerdem zum „winkelen“, wie Shopping auf Niederländisch heißt. Unbedingt empfehlenswert: ein Abstecher in die World of Chocolade, wo exklusive Schokoladen etwa mit Lavendel oder Passionsfrucht von Hand hergestellt werden. Auch der Tuin Radiant, ein einzigartiger Blumengarten voller Rosen und Pfingstrosen, sowie das Oldtimer-Museum, das vor allem französische Klassiker beherbergt, sind einen Besuch wert.
Wer mehr von der schönen Betuwe-Landschaft rund um Buren sehen will, sollte mit dem Rad die Buren-Runde (Rondje Buren) erkunden. 34 km lang geht es meist eben durch Grün und idyllische Dörfer. Start- und Endpunkt ist das Restaurant De Pannenkoekenbakker Buren, bei dem man 230 verschiedene Pfannkuchen probieren kann. Genau das Richtige nach einer herrlichen Radtour.